Karl-Friedrich-Gemeinde Karlsruhe

Infor­ma­ti­on zur aktu­el­len LAge

Die Bil­der aus der Ukrai­ne berüh­ren, ja, erschüt­tern uns. Vie­le Men­schen wol­len hel­fen und für Frie­den beten. Hier eini­ge Hinweise:

Frie­dens­ge­be­te

In unse­rer Gemein­de hal­ten wir regel­mä­ßig eine  Frie­dens-Andacht. Auch in den Sonn­tags­got­tes­diens­ten um 10 Uhr beten wir beson­ders für den Frie­den. Wei­te­re Frie­dens­ge­be­te von Karls­ru­her Gemein­den sind hier zusam­men­ge­stellt. 

Frie­dens­läu­ten

Abends um 19 Uhr läu­ten in Karls­ru­he die Kir­chen­glo­cken und laden zum Inne­hal­ten und Gebet ein, dort, wo wir gera­de sind.

Offe­ne Kirche/n

Wie vie­le Kir­chen, ist auch die Karl-Fried­rich-Gedächt­nis­kir­che tags­über (Mo-Fr) offen für Gebet und Stil­le. Gebe­te lie­gen aus.

Hilfs­mög­lich­kei­ten

Wer hel­fen möch­te, fin­det bei der Flücht­lings­hil­fe Karls­ru­he die wich­ti­gen und aktu­ells­ten Infos.

Spen­den

Geld­spen­den sind aktu­ell die effek­tivs­te Form der Hil­fe. Für die Men­schen, die in die Nach­bar­län­der geflo­hen sind, berei­tet die Dia­ko­nie Kata­stro­phen­hil­fe Bar­geld­hil­fen vor, damit sie sich lebens­wich­ti­ge Güter nach Bedarf kau­fen kön­nen. Die Dia­ko­nie Kata­stro­phen­hil­fe arbei­tet vor Ort mit bewähr­ten Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen zusam­men. Die­se ken­nen ihr Land und die Gefah­ren­la­ge am bes­ten und wis­sen, was die Men­schen am drin­gends­ten benötigen.

Spen­den­kon­to Dia­ko­nie Kata­stro­phen­hil­fe: 
Evan­ge­li­sche Bank, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02 

oder direkt online unter: www.gutes-spenden.de/ukraine  

 

Geist­li­ches Wort von Lan­des­bi­schof Jochen-Cor­ne­li­us Bundschuh

“Es ist Pas­si­ons­zeit. Jedes Jahr ver­su­che ich, in die­sen sie­ben Wochen bewuss­ter und lang­sa­mer zu gehen; genau­er auf mich und die ande­ren zu schau­en. Die­ses Jahr hat der rus­si­sche Über­fall auf die Ukrai­ne mein Inne­hal­ten bru­tal gestoppt. In einem Krieg bleibt kei­ne Zeit inne­zu­hal­ten, eher scheint zu gel­ten: Du musst dich ent­schei­den! „Which side are you on?“ 

Aber Gott will Frie­den, nicht Krieg! Gott sieht in den Fein­den die Geschwis­ter – und lei­det an ihrem Hass auf­ein­an­der. „Was hast du getan? Laut schreit das Blut dei­nes Bru­ders zu mir vom Erd­bo­den her.“ So stellt Gott Kain zur Rede, den Bru­der­mör­der. An die­se Wor­te haben in der ver­gan­ge­nen Woche 25 Pries­ter der rus­sisch-ortho­do­xen Kir­che ihre Gläu­bi­gen in Russ­land erin­nert und ihnen zuge­ru­fen: „Lasst uns die Fas­ten­zeit in einem Geist des Glau­bens, der Hoff­nung und der Lie­be begin­nen. Stoppt den Krieg!“ Was für ein Mut! 

Das Blut, das in die­sem Krieg ver­gos­sen wird, das Unrecht, das hier geschieht, schreit zum Him­mel. Gott hört die Kla­gen der Men­schen, die sich in den Kel­lern fürch­ten, die ängst­li­chen Rufe der Kin­der, die aus ihren Bet­ten geris­sen wer­den, das Wei­nen der Flie­hen­den, das Stöh­nen der Ver­letz­ten, den letz­ten Atem­stoß der Ster­ben­den. Gott hört, geht mit und rich­tet auf. 

Gott über­lässt die­se Erde nicht den Mäch­ten des Todes; dar­auf hof­fen wir! Aus die­ser Hoff­nung schöp­fen wir die Kraft, dem Unrecht zu wider­ste­hen und für den Frie­den ein­zu­tre­ten: durch Hil­fe für die lei­den­den Men­schen in der Ukrai­ne, durch Soli­da­ri­tät mit denen, die sich in Russ­land gegen den Krieg stel­len, durch offe­ne Arme für die, die zu uns flüchten.”